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Heimat – Ein Dialog mit Khuê Phạm und Deniz Utlu
30.09, um 19:30 - 21:00

Sich aufgehoben fühlen, zugehörig sein – ob in einer gemeinsamen Sprache oder einem Glauben, ob im Familienclan, dem Chor oder unter der Decke auf der Couch. Wenn Menschen in kleinen und großen Gruppen eine Gemeinschaft bilden, können sie stark sein und sich gegenseitig stützen. Sind Gemeinschaften also unentbehrlich? Und was geschieht, wenn wir aus einer solchen ausgeschlossen werden oder sie verlassen wollen? Unser Ich bleibt auch im Wir erhalten, der Mensch ist auch in der Gruppe ein Individuum. Diesen Überlegungen und Fragen widmen sich Autorinnen und Autoren in vielen Originalbeiträgen.
Khuê Phạm ist eine preisgekrönte ZEIT-Redakteurin und Buchautorin, die in Reinickendorf aufgewachsen ist. 2012 veröffentlichte sie mit Alice Bota und Özlem Topçu »Wir neuen Deutschen«, das von Einwandererkindern und ihrem Platz in Deutschland handelt. Ihr Debütroman »Wo auch immer ihr seid« ist von ihrer vietnamesischen Familie inspiriert. Er wurde als Tanztheater („KIM“) adaptiert und erschien 2024 als „Brothers and Ghosts“ in Großbritannien, Australien und den USA. Khuê Phạm gehört zu den Gründungsmitgliedern den PEN Berlin und seit 2022 zu der Jury für den Internationalen Literaturpreis, den das Haus der Kulturen der Welt ausrichtet. Mehr unter: www.khuepham.de. Instagram: @pham_fatale
Deniz Utlu, geboren 1983 in Hannover, studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin und Paris. Von 2003 bis 2014 gab er das Kultur- und Gesellschaftsmagazin “freitext” heraus. Sein Debütroman “Die Ungehaltenen” erschien 2014 und wurde 2015 im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert. Von 2017 bis 2019 schrieb er für den Tagesspiegel die Kolumne “Einträge ins Logbuch”. 2019 erschien sein zweiter Roman “Gegen Morgen”. Außerdem hat er Theaterstücke, Lyrik und Essays verfasst (u. a. für Tagesspiegel, Der Freitag und weitere überregionale Tageszeitungen). Er forscht am Deutschen Institut für Menschenrechte und veranstaltet am Maxim Gorki Theater die Literaturreihe “Prosa der Verhältnisse”. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Alfred-Döblin-Preis und dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover.





